die leichtigkeit.

Damals, am 19. Mai 2013, bist Du bei Schönbrunn über den Zebrastreifen geschwebt und hast mich augenblicklich verzaubert.

Als wir am Abend gemeinsam Essen waren, habe ich so eine Vorfreude auf ganz viele Abende entwickelt, wo wir gemeinsam essen und den Tag beschließen.

Und als Du am 4. Juli die Stiegen in den ersten Stock in der Florianigasse geschwebt bist – mitten in meine Arme – da waren wir beide ganz sicher, dass wir nicht mehr blöd sein würden.

Jedenfalls nicht mehr miteinander und zueinander 😊

So viel ist seitdem passiert.

Deine Eltern sind gestorben. Und es war, als wären meine eigenen Eltern von uns gegangen.

Deine Enkelkinder wurden geboren. Und es ist, als wären es meine eigenen.

Deine Bücher werden geschrieben. Und ich darf daran teilhaben.

Wir können – bei allen Notwendigkeiten und Sachzwängen – so nice and easy in den Tag hineinleben. Ohne Aktivitäten-Terror. Ohne Freizeit-Leistungsdruck. Einfach nur Genießen.

Am Golfplatz in Radstadt sitzen und in der Schaukel kuscheln.

Mit den Rädern herumfahren und uns freuen, wenn wir wo auf eine Jause einkehren.

Spontan was beschließen und uns aneinander freuen.

An unserem Hochzeitstag im Flieger nach Kanada sitzen und dann viereinhalb Wochen zu zweit unterwegs sein und genau diese Zweisamkeit zelebrieren.

Am Abend in die Glotze schauen und bei Serien, die wir nicht mögen, nach 10 Minuten wissen, dass wir sie beide nicht mögen.

Die weißen Bonbons herausklauben und auf der Zunge zergehen lassen.

Überhaupt: Überall ein Bonbon vermuten und die Bitterstoffe weglassen.

Das kann ich überhaupt erst, seit ich mit Dir lebe.

Weil mit Dir alles so viel leichter ist. Geworden ist. Bleiben wird.

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